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Dr. Christoph Gasser-Mair Alle Artikel lesen
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15.10.2020
Der Nahverkehr auf der Schiene in Tirol ist ein Erfolgsmodell und die in den vergangenen Jahren stetig steigenden Fahrgastzahlen zeigen deutlich, wie attraktiv der Umstieg vom Auto auf die Bahn ist. Um diesen Umstieg mit kurzen Wegen weiter so komfortabel wie möglich zu gestalten und dem Bedarf nach mehr Parkplätzen gerecht zu werden, arbeiten die ÖBB gemeinsam mit dem Land Tirol und den jeweiligen Standortgemeinden intensiv daran die Park+Ride- und die Bike+Ride-Anlagen zu erweitern und zu modernisieren. Neben aktuellen in Bau befindlichen Großvorhaben wie dem Parkdeck in Jenbach mit 450 Stellplätzen laufen bereits intensive Planungen für weitere Projekte. An anderen Bahnhöfen steht die letzte Etappe der Arbeiten bevor.
Deutlich mehr Kapazität am Bahnhof Brixlegg
Ein deutlich erweitertes Angebot erwartet die Bahnkunden am Bahnhof Brixlegg. Dort standen bis jetzt 107 Stellplätze für Autos zur Verfügung, die sehr stark nachgefragt werden. Aufgrund dieser grundsätzlich erfreulichen Entwicklung wird die ÖBB Infrastruktur AG gemeinsam mit dem Land Tirol und der Marktgemeinde Brixlegg die Anlage auf insgesamt 232 Plätze für Pkw und vier Ladestationen für E-Fahrzeuge erweitern. Erste Erkundungsarbeiten laufen bereits, der Baustart ist für Frühjahr/Sommer 2021 vorgesehen. Kostenpunkt rund 1 Mio. Euro.
Zweirad-Schwerpunkt in Silz, Abschluss mit Vorplatzgestaltung in Terfens
Auf den Fahrrädern und Mopeds liegt der Focus am Bahnhof Silz. Dort errichten die ÖBB 80 überdachte Fahrradabstellplätze und sechs weitere für Mopeds – ebenfalls überdacht und damit witterungsgeschützt. Die Umsetzung soll im Frühjahr nächsten Jahres starten und wird rund 169.000 Euro kosten. Die letzte Etappe von Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen steht hingegen an der ÖBB-Haltestelle in Terfens-Weer bevor. Dort haben die ÖBB bereits im Vorjahr die neue P+R-Fläche mit 61 Stellplätzen umgesetzt. Im kommenden Jahr wird noch eine Überdachung für die B+R-Anlage dazukommen. Gemeinsam mit dem Land Tirol wird auch der Vorplatz als Verknüpfungsstelle zwischen Bahn, Ortsbus und Individualverkehr adaptiert.
Investitionen für komfortablen Umstieg auf Bus und Bahn
Bei Investitionen in P+R und B+R tragen gemäß Vereinbarung die ÖBB 50 Prozent der Kosten, je 25 Prozent werden vom Land Tirol und der Standortgemeinde bzw. weiterer beteiligter Vertragsgemeinden. Ausreichend vorhandene und kundenfreundliche Abstellplätze für PKW, Fahrräder und einspurige Kraftfahrzeuge bei den Verkehrsstationen haben eine wesentliche Rolle beim Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel und damit auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität.