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30.10.2020
Ein rund 45 Meter langer Schienenfräszug ist von 09. bis 12. November in Wien unterwegs, um den Schienen mit seinen 1.000 PS Leistung ein neues, ideales Profil zu verleihen. Das Fräsen bringt sowohl für Anrainer als auch für ÖBB-Kunden Vorteile. Der Lärmpegel entlang der Bahnstrecken wird durch das Glätten der Schienen reduziert und in den Waggons wird das Reisen dadurch noch ruhiger und angenehmer. Für die ÖBB bringt das Schienenfräsen auch wirtschaftliche Vorteile, denn die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer der Schienen wird um ein Vielfaches verlängert.
Ideales Profil für Schienen und Weichen
Auf der Schienenoberfläche bilden sich durch das Befahren kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes. Diese feinen Unebenheiten sind eine Lärmquelle, die zudem Fahrzeuge und Schienenoberbau durch Vibration belasten. Durch die vier Fräsräder für den Materialabtrag sowie die zwei Schleifsteine und zwei Fächerscheiben zum Glätten der Gleisoberfläche, erhalten die Schienen und Weichen wieder ihr ideales Profil. Es werden rund 0,3 bis 1,8 mm abgefräst. In einer Nacht schafft der Schienenschleifzug etwas mehr als drei Kilometer Strecke. Die jeweiligen Fräsabschnitte werden bereits im Vorfeld mit einem speziellen Messzug ausgewählt. Dieses High-Tech Gerät zeigt den Fachexperten genau, wo der Fräszug zum Einsatz kommen soll.
ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung
Der Einsatz des Schienenfräszuges ist minutiös geplant. Die Arbeiten finden in der Nacht statt, um den dichten Bahnverkehres im Sinne der Reisenden so wenig wie möglich zu beeinflussen. Die ÖBB sind bemüht, Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass Lärmentwicklungen nicht gänzlich vermieden werden können.

ÖBB. Heute. Für morgen. Für uns.
Schon heute bringen die ÖBB als umfassender Mobilitätsdienstleister jährlich 477 Millionen Fahrgäste und 105 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. Besonders klimaschonend sind die Bahnreisenden unterwegs. Denn 100 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern. Die ÖBB gehörten 2019 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen in die Bahninfrastruktur von über zwei Milliarden Euro jährlich bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit 41.904 MitarbeiterInnen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge sorgen dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind das Rückgrat von Gesellschaft und Wirtschaft und sind Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.