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04.01.2021
Die ÖBB betreiben in Oberösterreich ein Streckennetz von 878 Kilometern sowie 211 Bahnhöfe und Haltestellen. Mit der Investition in neue Bahnhöfe und moderne Strecken schaffen die ÖBB die Basis für bequemes, sicheres und vor allem klimaschonendes Reisen.
Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie: „Investitionen in die Bahn-Infrastruktur sind gleichzeitig auch immer Investitionen in die Lebensqualität, den Klimaschutz und in zukunftsfähige Mobilität. Davon profitieren alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher: PendlerInnen, SchülerInnen, Familien und Reisende können in Oberösterreich in Zukunft noch komfortabler und umweltfreundlicher unterwegs sein, genauso wie Betriebe, die künftig noch besser angebunden werden.“
Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding: „Als größter und nachhaltigster Mobilitätsanbieter Österreichs trägt der ÖBB-Konzern seine Verantwortung mit Investitionen in die Bahninfrastruktur auch 2021 – entgegen und gerade wegen der aktuellen Krise – konsequent weiter. Unsere Invesitionen in Oberösterreich bieten einen Anreiz für den Umstieg auf die Bahn – vor allem für Pendler, die in den oberösterreichischen Zentralraum reisen. Zugleich schaffen wir im Industriebundesland Nummer 1 weitere wirtschaftliche Impulse."
Mehr Gleise für besseres Angebot im Güter- und Personenverkehr
Viergleisiger Ausbau der Weststrecke: Rund 32% aller Züge fahren heute auf der Weststrecke, obwohl diese nur rund 10 Prozent der Betriebslänge des Österreichischen Schienennetzes ausmacht. Grund für die ÖBB den viergleisigen Ausbau der Weststrecke kontinuierlich zu forcieren. Der Ausbau erfolgt abschnittsweise: Auf der Westseite des Linzer Hauptbahnhofs laufen die Arbeiten seit 2019 auf Hochtouren. Im Frühjahr 2021 geht bereits die neue Haltestelle für die Linzer Lokalbahn im Bereich der neuen Haltestelle Untergaumberg in Betrieb. Im Sommer 2021 erfolgt der Baustart für den Ausbau im Abschnitt Marchtrenk – Wels. Für den Abschnitt Linz – Marchtrenk wird 2021 der Abschluss der Behördenverfahren erwartet. Parallel erfolgt 2021 die Einreichung des Projekts Linz Vbf. West – Linz Signalbrücke zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) beim BMK. Es handelt sich dabei um den Abschnitt zwischen Linz Kleinmünchen und der Ostseite des Linzer Hauptbahnhofs, der letzte Abschnitt für eine durchgängig viergleisige Weststrecke zwischen Wien und Linz. Für den Salzburger Weststrecken-Abschnitt Köstendorf – Salzburg läuft aktuell das UVP-Verfahren.
Auch auf der Pyhrnstrecke wird nach und nach mehr Kapazität für den Personen- und vor allem den Güterverkehr geschaffen. Dafür wird der selektiv zweigleisige Ausbau der Pyhrnstrecke vorangetrieben. 20 der rund 100 Kilometer langen Strecke sind bisher ausgebaut. 2021 wird an der Planung zur Umweltverträglichkeitsprüfung für den nächsten zweigleisigen Ausbauabschnitt zwischen Hinterstoder und Pießling-Vorderstoder gearbeitet.
Upgrade für Güterverkehr am Linzer Verschiebebahnhof Stadthafen
Der Verschiebebahnhof „Linz Vbf. Stadthafen“, ein zentraler Güterumschlagplatz im Linzer Industriegebiet, wird seit 2019 umfangreich modernisiert und geht dieses Jahr in Betrieb. Der Bahnhof wurde elektrifiziert und wird dieses Jahr direkt mit dem Linzer Hauptbahnhof durch ein zusätzliches Gleis verbunden. So können elektrisch betriebene Güterzüge, die aus dem Westen kommen, künftig direkt in den Verschiebebahnhof Stadthafen fahren und sich aufwendiges Umkoppeln von Elektro- auf Dieselloks sparen. Das macht die Schiene für regionale und internationale Transportleistungen noch attraktiver. Das Projekt wird durch die Linz Service GmbH/Bereich Hafen mitgetragen. Zum Video
2021 investieren die ÖBB auch in die Verschiebebahnhöfe Wels und Linz, um für den Güterverkehr der Zukunft gerüstet zu sein und die Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene zu begünstigen.
Attraktive Bahnhöfe als Anreiz für Umstieg auf die Bahn
Die ÖBB-Infrastruktur AG führt 2021 ihre Bahnhofsoffensive in Oberösterreich weiter fort. In Bad Goisern startet 2021 der Umbau des Bahnhofs Bad Goisern. Dieser wird noch im Sommer gemeinsam mit dem Bahnhof Bad Goisern Jodschwefelbad, der seit 2020 in Bau ist, in Betrieb gehen. Auf der Summerauerstrecke (Linz – Summerau) werden die Bahnhöfe Steyregg und Lungitz fertiggstellt, zugleich erfolgen Baustarts für den Bahnhof St. Georgen a. d. Gusen und die Haltestelle Katsdorf. Diese Projekte werden im Rahmen des „Attraktivierungpaketes 2019“ durch das Land OÖ mitgetragen. Umbauarbeiten finden auch bei den Bahnhöfen Gunskirchen, Schwanenstadt und Ennsdorf statt. In Planung befinden sich die Umbauten der Bahnhöfe Micheldorf und Kremsmünster.
Fitte Bahnstrecken für den Verkehr von heute und morgen
Die Attraktivierung der Mattigtalbahn ist ein mehrphasiges Umbauprojekt über die nächsten Jahre. Geplant sind die Errichtung von elektronischen Stellwerken sowie Bahnhofsumbauten inklusive Park&Ride- sowie Bike&Ride-Anlagen in Braunau am Inn (wurde 2020 fertiggestellt), Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen. Weiters die gesetzlich vorgeschriebene Modernisierung von Eisenbahnkreuzungen entlang der gesamten Strecke, wozu im Vorfeld Gespräche mit den Gemeinden über mögliche Auflassungen geführt werden. Entlang der gesamten Strecke gibt es ca. 50 Eisenbahnkreuzungen. Die Planungen zur Elektrifizierung der Strecke, das Highlight aus ökologischer Sicht, werden begonnen.
2021 starten die Bauarbeiten für die elektronischen Stellwerke (ESTW) in Munderfing, Mattighofen und Mauerkirchen. Ende 2021 wird mit der Elektrifizierung des Abschnitts Steindorf bei Straßwalchen bis Friedburg ein wesentlicher Meilenstein geschafft. Parallel wird auch die Verlängerung der Mattigtalbahn bis zur neuen Verkehrsdrehscheibe Neumarkt am Wallersee abgeschlossen. Für diese Arbeiten sind Streckensperren erforderlich, ein Schienenersatzverkehr wird von 10. Juli bis 13. September zwischen Mattighofen und Neumarkt am Wallersee eingerichtet.
Wir legen hohes Augenmerk auf den Substanzerhalt unserer bestehenden Anlagen. Dabei erneuern oder sanieren wir laufend Gleise, Weichen, Brücken oder z.B. die Oberleitung. Wesentlicher Bestandteil der Erhaltung der Bahninfrastruktur sind auch die laufende Pflege von Forsten, Inspektion und Wartung von Fels- und Böschungslehnen sowie die Erhaltung und der Bau von Wildbach-, Lawinen-, Hochwasser-, Steinschlagverbauungen. Parallel führen wir die Sicherheitsoffensive auf Eisenbahnkreuzungen auch 2021 fort.
Wichtige Streckensperren 2021
Bei der Sanierung von Bahnstrecken achten wir in erster Linie darauf, starke Einschränkungen über mehrere Jahre hinweg zu vermeiden. Daher bündeln wir Maßnahmen und sanieren bedarfsweise ganze Streckenabschnitte.
Dauer | Strecke | Grund für die Sperre |
---|---|---|
15.03.-26.03.2021 |
Weststrecke |
Erhaltungsarbeiten im |
27.03.-04.04.2021 |
Ennstalstrecke |
Erhaltungsarbeiten |
22.03.-21.05.2021 |
Salzkammergutstrecke |
Halteausfall Bad Goisern |
15.04.-29.04.2021 |
Salzkammergutstrecke |
Bahnhofsumbauten |
16.04.-03.05.2021 |
Weststrecke |
Viergleisiger Ausbau: |
19.04.-09.05.2021 |
Mühlkreisbahn |
Erhaltungsarbeiten |
29.04.-03.05.2021 |
Innkreisbahn |
Neubau Brücke |
25.05.-05.06.2021 |
Rudolfsbahn |
Erhaltungsarbeiten |
07.06.-27.06.2021 |
Hausruckbahn |
Erhaltungsarbeiten |
05.07.-30.07.2021 |
Almtalbahn |
Erhaltungsarbeiten |
10.07.-08.08.2021 |
Mattigtalbahn |
Arbeiten Munderfing, |
10.07.-13.09.2021 |
Mattigtalbahn |
Ausbau Steindorf-Friedburg |
12.07-01.08.2021 |
Mühlkreisbahn |
Erhaltungsarbeiten |
19.07.-02.08.2021 |
Ennstalstrecke |
Erhaltungsarbeiten, |
09.08.-13.09.2021 |
Summerauerstrecke |
Bahnhofsumbauten, |
09.08.-13.08.2021 |
Ennstalstrecke |
Erhaltungsarbeiten |
09.09.-13.09.2021 |
Innkreisbahn |
Erhaltungsarbeiten |
13.09.-27.09.2021 |
Ennstalstrecke |
Erhaltungsarbeiten, |
05.10.-08.11.2021 |
Pyhrnstrecke |
Erhaltungsarbeiten, |
11.10.-15.10.2021 |
Donauuferbahn |
Eisenbahnkreuzungen |
23.10.-29.10.2021 |
Schleife Traun |
Erhaltungsarbeiten |

ÖBB. Heute. Für morgen. Für uns.
Als umfassender Mobilitäts- und Logistikdienstleister haben die ÖBB im Jahr 2020 insgesamt 287 Millionen Fahrgäste und über 95 Millionen Tonnen Güter klimaschonend und umweltfreundlich an ihr Ziel gebracht. Denn der Strom für Züge und Bahnhöfe stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Die ÖBB gehören mit rund 97 Prozent Pünktlichkeit im Personenverkehr zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Mit Investitionen von über drei Milliarden Euro jährlich in die Bahninfrastruktur bauen die ÖBB am Bahnsystem für morgen. Konzernweit sorgen knapp 42.000 Mitarbeiter:innen bei Bus und Bahn sowie zusätzlich rund 2.000 Lehrlinge dafür, dass täglich bis zu 1,3 Millionen Reisende und rund 1.300 Güterzüge sicher an ihr Ziel kommen. Die ÖBB sind Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und bringen als Österreichs größtes Klimaschutzunternehmen Menschen und Güter sicher und umweltbewusst an ihr Ziel. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.